Es begann im Jahre 1950 . . .
MitteilungsblattSeit der Gründung des Musikvereins der Zollwache am 30. Juni 1950 (Gründungsversammlung am 16. August 1950) durch die Herren Rogler, Decker, Kwapil, Pojar, Donutil, Breitler und Mühlhauser, erschien in loser Folge ein sogenanntes Mitteilungsblatt im DIN A4-Format, welches im „Abziehverfahren“ (hektografiert) hergestellt wurde.
Durch die Gründung dieses Musikvereines wurde die bisherige Spendensammlung für die von Zw.Insp. Josef Mühlhauser am 30. September des Jahres 1948 gegründete Zollwachmusik Wien abgelöst. Sieben Folgen dieses Mitteilungsblattes wurden so hergestellt; die Kosten für die Herstellung waren aber verhältnismäßig hoch.
Daher entschloss sich der Musikverein der Zollwache - der Vorgänger des Verbandes der Zollwachebeamten Österreichs - ab Dezember des Jahres 1952 das Blatt im Druckverfahren mit Hilfe von Inseraten-Werbung herzustellen und es gleichzeitig umfangreicher zu gestalten. Das Ergebnis war das
„Mitteilungsblatt der Zollwach-, Zoll- und Steueraufsichtsbeamten im Musikverein der Zollwache“
Die erste im Druckverfahren hergestellte Ausgabe erschien im Dezember als Folge 8, Jahrgang 1952 in Wien, war im Hochformat (236 x 170 mm) mit 28 Seiten gehalten und wurde so wie unsere Verbandszeitschrift heute im Zweifarbendruck (schwarz/grün) hergestellt. Erster verantwortlicher Redakteur war Zw.Insp. Josef Mühlhauser; ab der Folge 14 war es dann Zw.Ob.Ktr. Hermann Suttner, alle in Wien III., Vordere Zollamtsstraße 5.
„Zum Geleit“ des Blattes schrieb Mühlhauser unter anderem:
Ein großer Kreis von namhaften fachlichen Mitarbeitern hat sich bereitwilligst zur Mitarbeit zur Verfügung gestellt und wir hoffen auch auf die Mitarbeit aller Kollegen in den Bundesländern, um dadurch auch eine wirklich enge Verbindung unter diesen herstellen zu können. Wir bitten daher um Einsendungen von fachlichen und sonstigen interessanten Artikeln und Photos aus dem Dienstleben oder damit Zusammenhängendem.
 
 
Zwei neue Namen . . .
Bei der Jahreshauptversammlung des Musikvereins am 26. November 1953 wurde die Abänderung des bisherigen Namens „Musikverein der Zollwache“ auf „Verband der Zollwachebeamten Österreichs“ einstimmig beschlossen.
Denn schon in der Folge 14, Wien, Oktober – November 1953 war folgende „Ankündigung“ zu lesen:
Die Vielfalt der Aufgaben und zahlreiche Wünsche unserer Leser fordern abwechslungsreiche Gestaltung des Mitteilungsblattes. Wissen, Kultur, aber auch Unterhaltung und Humor, das alles gehört neben Fachartikeln in ein gut ausgestattetes – daher auch in unser – Blatt. Deshalb haben wir beschlossen, seine Ausgestaltung und den Umfang zu vergrößern.  
Das von vielen so geschätzte „Mitteilungsblatt des Musikvereins“ wird sich Ihnen anfangs Dezember unter dem Titel „Die Zollwacht“ mit der Beilage „Zoll und Steuer“ als Fachrundschau und Repetitorium des Zoll- und Steuerwesens in hübschem neuem Kleide vorstellen.
Wir werden uns auch weiterhin bemühen immer besseres zu bieten und alle, denen das Wirken des Musikvereines am Herzen liegt, werden uns verstehen. Darum wer bisher das Mitteilungsblatt lieb gewonnen hat liest weiterhin die soziale Monatsschrift „Die Zollwacht“
Zollwacht1Die erste Ausgabe erschien wie angekündigt im Dezember 1953 im Format DIN A4, wobei nur der Umschlagsteil im Zweifarbendruck hergestellt wurde. Diese erste Ausgabe der Zollwacht bezeichnete sich als Soziale Monatsschrift – BUNDESORGAN DES ÖSTERR. ZOLL- UND STEUERAUFSICHTSDIENSTES; 6. Jahrgang, Nr. 6 und hatte 26 Seiten plus den 16 Seiten der Beilage „Zoll und Steuer“.
Als ständige Mitarbeiter waren unter anderem im Impressum genannt: Dr. Dangl, Dr. Hager, RegRat Walther, AR Mang, ZAM Ing. Marschall, ZDir. Brüstle, ZAM Fischer-Collbrie, Zw.Ob.Insp. Huber, Zw.Abt.Insp. Temsch, ZOR Hilar Alge und ZAM Glaser.
Auf Seite 3 erschien ein Artikel unter dem Titel „Zum Geleit“ vom Vorstand des Hauptzollamtes Wien, Oberfinanzrat Dr. Kühhas:
Mit großer Freude begrüße ich die „Zollwacht“, die in einem so sympathischen Kleid zum ersten Male vor ihre Leser tritt. Aber es ist ihr innerer Wert, der den Platz bestimmen soll, den dieses Blatt in der Reihe der Nachrichten- und Fachblätter einnehmen wird.
Nun, ich glaube sagen zu können, daß die „Zollwacht“ unter einem glücklichen Stern zum Start angetreten ist. Hinter ihr steht als lebenskräftiger Organismus die Interessengemeinschaft der österreichischen Zollbeamtenschaft, des Zollwachkorps und der Beamtenschaft des Steueraufsichtsdienstes. So mannigfach die Aufgaben dieser einzelnen Sparten sein mögen, in ihrer Funktion sind sie nichts anderes als der Arm der Finanzverwaltung, der in das wirtschaftliche Leben eingreift. Ihre Wesensart besteht aber nicht nur aus diesem sichtbaren funktionellen Teil, sondern vor allem aus der ihren Wert oder Unwert entscheidenden Geisteshaltung. Diese zu pflegen und richtunggebend zu beeinflussen, ist das erhabene Ziel der Interessengemeinschaft. Das Sprachrohr dazu will die „Zollwacht“ sein.
Seit 1945 sind innerhalb der österreichischen Zollverwaltung verschiedene, jedes Mal sehr anerkennenswerte Versuche gemacht worden, durch Veröffentlichung von Fachartikeln aufklärend und verständnisfördernd zu wirken. So sehr diese Bemühungen auch Anklang und die Veröffentlichungen durchwegs reges Interesse gefunden haben, es fehlte ihnen doch die breite Basis einer existenten Interessengemeinschaft und damit der Nährboden für eine fruchtbringende Weiterentwicklung.
Die „Zollwacht“ hat nun auf breiter Basis diese Mission übernommen und sich damit eine dreifache Aufgabe gestellt, deren erste schon die Bezeichnung „Soziale Monatsschrift“ zum Ausdruck bringt. Dieser Aufgabe hatte bisher das Mitteilungsblatt des Musikvereines der Zollwache erfolgreich gedient. Es ist ihm gelungen, einen gesunden Korpsgeist in der Zollwache zu wecken, wie die zahlreichen Stimmen aus den entferntesten Grenz
gebieten zeigen. Gleichzeitig wurde aber auch der Wunsch laut, über aktuelle dienstliche Belange im größeren Ausmaß orientiert zu werden. Dieser Wunsch kam nicht nur aus Kreisen des Musikvereines, sondern aus allen Sparten des Zoll- und Steueraufsichtsdienstes, und weist Zoll und Steuerdarauf hin, daß auch in der jungen Beamtenschaft ein gesunder, strebsamer Sinn lebt, den zu fördern, die zweite Aufgabe der „Zollwacht“ sein wird. Zu diesem Zweck hat sie sich die Mitarbeit einer Reihe hervorragender Fachleute gesichert.
Die dritte Aufgabe ist wohl die dankenswerteste, sicher aber auch die schwierigste, denn sie soll das Verständnis aller Schichten der Bevölkerung für den Zoll-und Steueraufsichtsdienst wecken und ein gutes Einvernehmen herstellen. Zu dieser Aufgabe auch nur einen kleinen Beitrag zu leisten, wird die „Zollwacht“ keine Mühe scheuen dürfen. Ihr stehen auch dabei die reichen Erfahrungen ihrer Mitarbeiter zur Verfügung; sie ist ferner gern bereit, Anregungen und Wünschen aus den interessierten Kreisen der Bevölkerung Raum zu geben. Möge es der „Zollwacht“ gelingen, für immer das einigende Band um alle Sparten der Zollverwaltung zu schlingen, durch gute Fachartikel der Fortbildung der Beamtenschaft zu dienen und durch sachliche Erläuterungen das Verständnis und Vertrauen der österreichischen Wirtschaft zu gewinnen.
 
Dr. Kühhas, Oberfinanzrat

Die Zeitschrift erschien ab der Ausgabe 7. Jahrgang, Jänner 1954 bis zur Ausgabe 11. Jahrgang, Dezember 1958 elfmal pro Jahr, wobei die Ausgabe „Juli / August“ als Doppelnummer erschien.
Die Ausgaben des 12. Jahrganges im Jahre 1959 erschienen nur noch zehnmal, wobei die Nummern 1 und 2 sowie die Nummern 7 und 8 als Doppelnummer gedruckt wurden; dies blieb bis zum 41. Jahrgang im Jahre 1988 bestehen. Zollwacht2

Mit der Ausgabe „Jänner / Februar 1963“ und als 16. Jahrgang erhielt die Verbandszeitschrift ein neues Aussehen. Das Titelbild war in der oberen Hälfte des Umschlages und die Bezeichnung der Zeitschrift „Die Zollwacht“ in der unteren Hälfte angesiedelt. Als Besonderheit wurde das Titelbild der jeweils letzten Ausgabe des Jahres (Dezember-Nummer) ab 1963 im Vierfarbendruck hergestellt.
Außerdem wurde die Ausgabe „Dezember 1963“ anlässlich des zehnjährigen Bestandes der Zeitschrift „Die Zollwacht“ als „Jubiläumsausgabe“ im Umfang von 64 Seiten und einem Geleitwort des Redaktionsleiters, ZwObstlt. J.H. Mühlhauser unter dem Titel: „Zehn Jahre Zollwacht“ gedruckt:
Zehn Jahre sind im Leben einer Zeitschrift eine lange Zeit; jedenfalls lang genug, um ein Urteil über ihren Wert abgeben zu können.
Wenn ich vor zehn Jahren im Geleitwort von einer dreifachen Aufgabe der „Zollwacht“ sprach und damit sozusagen das Idealbild aufzeigte, so glaube ich heute mit Fug und Recht die Feststellung treffen zu können, dass die „Zollwacht“ jede ihrer Aufgaben voll erfüllt hat. Es gelang ihr, ihren Leserkreis ständig zu vergrößern und die Zahl ihrer Freunde zu vermehren, denn sie ist in jeder ihrer Rubriken vielseitiger, aktueller und interessanter geworden.
Der große Widerhall, den die Zeitschrift in und außerhalb der Beamtenschaft gefunden hat, ist zweifellos auf die sorgfältige Auswahl der Publikationen in der Fachrundschau „Zoll und Steuer“ zurückzuführen. Die nicht mehr einzudämmende Flut von Vorschriften, die letzten Endes doch nur das zu Papier gebrachte Spiegelbild der ständig zunehmenden Verflechtung der wirtschaftlichen Beziehungen am Sektor des grenzüberschreitenden Warenverkehrs ist, zwingt dazu, die Beamtenschaft und die interessierten Wirtschaftskreise im gleichen Maße mit jenen Bestimmungen vertraut zu machen, deren Kenntnis zur klaglosen Erfüllung der beiderseitigen Aufgaben unbedingt erforderlich ist. Dass sich hiebei der Meister in der Beschränkung auf das Notwendigste zeigt, um die 
Leser nicht kopfscheu zu machen, sei als ein besonderes Verdienst der Schriftleitung und der Mitarbeiter der Zeitschrift hervorgehoben. Der Wert dieser Veröffentlichungen für die fachliche Weiterbildung und für die rasche Information wird augenscheinlich, wenn man bedenkt, dass die Zollwache, die in ihrem dienstlichen Einsatz praktisch auf das ganze Bundesgebiet aufgeteilt ist, im zunehmenden Maße zur Mitwirkung im Zollverfahren herangezogen wird. J.H. Mühlhauser Zollwacht 12 1963
 

Nach den ersten zehn Jahren . . .
Die Verbandszeitschrift wurde vom Medieninhaber, dem Grenz-Verlag Mühlhausers in der Druckerei Carl Gerold’s Sohn GmbH., 1020 Wien, Floßgasse 6 gedruckt.
Am 26. April 1975 verstarb Verbandspräsident Zollwach-Oberst Mühlhauser im 64. Lebensjahr. Der Verlag und die Druckerei wurden von der Gattin und der Tochter des Verstorbenen weitergeführt.
Zollwachinspektor i.R. Josef Fuchs übernahm als Geschäftsführender Obmann den verwaisten Verbandsvorsitz bis zum nächsten ordentlichen Verbandstag. Am 13. Mai 1977 wurde Zollwach-Obstlt. Adolf Herzog zum Bundesvorsitzenden gewählt.

Anlässlich „30 Jahre Verband der Zollwachebeamten“ erschien die Ausgabe Nr. 12 des 33. Jahrganges im Dezember 1980 als Jubiläumsausgabe mit dem Logo des Verbandes, einem Festprolog von Hans Ruiner und einem geschichtlichen Rückblick auf 30 Jahre Verbandsgeschehen von Oberst Adolf Herzog mit dem Titel „Vom Musikverein der Zollwache zum Verband der Zollwachebeamten“.
Ebenso kamen die Landesgruppen und die Sportsektionen mit einem Tätigkeitsbericht darin zu Wort. 
Zollwacht 12 1980
Die ständigen Preiserhöhungen für Redaktion und Druck der Zeitschrift seitens des Grenz-Verlages führten dazu, dass ab dem 41. Jahrgang im Jahre 1989 bis zum 51. Jahrgang im Jahre 1998 nur noch sechs Ausgaben pro Jahr in Form von Doppelnummern erschienen.
Beim ordentlichen Verbandstag im Jahre 1999 wurde Obstlt. Erwin Gabriel zum neuen Bundesvorsitzenden des Verbandes der Zollwachebeamten Österreichs gewählt und unter seinem Vorsitz wurde wegen unerfüllbarer Forderungen seitens des Grenz-Verlages vom Vorstand der Vertrag mit dem Verlag gekündigt. Daher gab es beim 52. Jahrgang nur mehr 5 Ausgaben der Verbandszeitschrift; Medieninhaber war nicht mehr der Grenz-Verlag sonder der Verband der Zollwachebeamten Österreichs.


Die Verbandszeitung kommt jetzt aus Kärnten . . . Zollwacht 1 2000
Der heutige Kärntner Landesgruppenobmann des Verbandes, Hofrat Helmut Gram, damals Major der Zollwache, übernahm die Redaktionsleitung der Verbandszeitschrift und als Medieninhaber, Eigentümer und Verleger trat die MAEXX Webeagentur W. Gussnig in 9020 Klagenfurt in Erscheinung.

Die Verbandszeitschrift erhielt äußerlich und innerlich ein vollkommen anderes Aussehen und konnte auf Grund der vielen Werbeeinschaltungen gewinnbringend hergestellt werden. Ab dem 53. Jahrgang im Jahre 2000 erschien die Zollwacht viermal im Jahr als Frühjahr-, Sommer-, Herbst- und Winterausgabe.


Im Vorwort zur ersten Ausgabe schrieb Gram: Viele werden etwas überrascht sein, wenn dieser Tage die jüngste Ausgabe der „Zollwacht“ ins Haus geliefert wird. Eine scheinbar uneinnehmbare Bastion ist nämlich gefallen, die Zollwacht-Verbandszeitung hat sich bewegt.
Seit Jahrzehnten waren das grafische Erscheinungsbild und der redaktionelle Inhalt unserer Informationsbroschüre einzementiert gewesen wie Steckeisen im Estrich. Mit den personellen Änderungen in der nationalen Verbandsleitung erfuhr auch die „Zollwacht“ die notwendige Blutauffrischung. Unsere Zeitung soll moderner, lesbarer – kurzum unterhaltsamer werden. . . .


Ebenfalls in der ersten „Kärntner“-Ausgabe meldete sich der damals neue und heute „in aller Munde“ befindliche Finanzminister Mag. Karl-Heinz Grasser zu Wort:
Vor wenigen Tagen habe ich mein Amt als Finanzminister angetreten und ich möchte die Gelegenheit wahrnehmen mich Ihnen in Ihrer Verbandszeitung vorzustellen . . .
. . . Ihre Bemühungen, zu einem serviceorientierten Unternehmen zu werden, haben mich beeindruckt. Ich unterstütze diese Bemühungen gerne, weil ich die Meinung vertrete, dass eine moderne Zollwache unverzichtbarer Bestandteil der Zollverwaltung im Finanzministerium ist. 
Der 57. Jahrgang im Jahre 2004 erschien allerdings nur mehr als Frühjahrsausgabe aus dem Kärntner Verlag – warum ???
Als beim Verbandstag im Jahre 2004 die endgültige Auflösung der Zollwache zur Realität wurde, legte Oberst Gabriel aufgrund seines Übertrittes in das Bundesministerium für Inneres zur Polizei den Verbandsvorsitz zurück.
Zum neuen Bundesvorsitzenden wurde Chefinspektor i.R. Herbert Venus gewählt. Da durch die vollkommen unverständliche Auflösung der Österreichischen Zollwache ein starker Rückgang an Verbandsmitgliedern und damit auch eine wesentliche Verminderung der Auflagenstärke der Verbandszeitschrift befürchtet wurde, erklärte Helmut Gram, dass sich die Herausgabe einer Zeitschrift für den Verband aus kaufmännischer Sicht nicht mehr rechnen würde und begründete so seinen Rückzug als Redakteur der „Zollwacht“.


Und diese „Zollwacht“ bleibt bestehen . . .

Zollwacht 1 2017Oberst i.R. RegRat Ferdinand Hampl, beim Verbandstag als „Obmann der aktiven Bediensteten“ und Vertreter des Bundesvorsitzenden bestätigt, erklärte sich bereit zu versuchen, eine Verbandszeitung mit dem ihm zur Verfügung stehenden Mitteln herzustellen. Es war allen Verantwortlichen klar, dass der Verband der Zollwachebeamten ohne Verbandsorgan keinen langen Bestand mehr haben würde und somit zum Sterben verurteilt gewesen wäre.
Es konnte mit der Druckerei Ferdinand Berger & Söhne GmbH. und Herrn Bernhard Feigelmüller in 3580 Horn ein für beide Seiten tragbarer Kompromiss gefunden werden; und so erschien im Sommer 2004 die erste Ausgabe der Verbandszeitschrift in neuem Kleide und schon im Herbst folgte die zweite Ausgabe. Hampl lehnt in dem von ihm gestalteten Verbandsorgan jede bezahlte Werbung ab und ist inhaltlich allein für die ab dem 58. Jahrgang zweimal jährlich erscheinende Zeitschrift verantwortlich.
Da er die Arbeit seit der ersten Ausgabe unentgeltlich leistet, kann der Verband finanziell auch weiterhin seinen Mitgliedern zweimal jährlich eine Verbandszeitung garantieren.

Nach dem überraschenden Rücktritt von Herbert Venus im Jahre 2006 übernahm Oberst i.R. Ferdinand Hampl interimsmäßig bis zum nächsten Verbandstag den Bundesvorsitz und wurde bei den Verbandstagen 2008 und 2012 zum neuen Bundesvorsitzenden des Verbandes gewählt, bzw. bestätigt.
Im Mai des Jahres 2013 erschien für dieses Jahr die erste Ausgabe des 66. Jahrganges der Verbandszeitschrift „Die Zollwacht“. Dies bedeutet, dass der Verband der Zollwachebeamten Österreichs in Interessensgemeinschaft mit den Beamten des Zoll- und Finanzdienstes mit seinem Vorgänger, dem „Musikverein der Zollwache“ seit 61 Jahren besteht. Trotz alle Höhen und Tiefen, trotz aller Unkenrufe, trotz unverständlicher Auflösung des ältesten Wachkörpers Österreichs. Aber nur Dank seiner treuen Mitglieder!

Die Statistik besagt, dass bis zum Mai des Jahres 2013 7 Mitteilungsblätter im Abziehverfahren, 7 Mitteilungsblätter im Zeitungsformat und 196 Exemplare der Verbandszeitschrift „Die Zollwacht“ seit dem Jahre 1950 erschienen sind. 
 
 
 

Frühere Periodika:
Zollämter- und Finanzwach-Zeitung ZÄ und Finanzwachzeitung
Im Vereine mit den hervorragendsten Fachschriftstellern hrsg. und red. von Wilhelm Arming im Verlag Brekert in Wien.

1. Ausgabe im Jahre 1886, letzte Ausgabe im Jahre 1918; erschienen sind 1.351 Nummern in 33 Jahren.

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Finanzwach-Zeitung
Organ des Zentralverbandes der Deutschösterr. Finanzwachvereine
Herausgeber: Dr. August Fischer und Emil Hamater’s Witwe; Verantwortlicher Redakteur: Hermann Korntheuer; Redaktion in Wien XIV., Märzstraße 71
 
FW Zeitung 21. Ausgabe im Jahre 1919 – XXXIV. Jg., Nr. 1.352, letzte Ausgabe am 1. April 1920 – XXXV. Jg., Nr. 1.380; erschienen sind 29 Nummern.
Diese „Finanzwach-Zeitung“ war die Weiterführung der im Jahre 1918 eingestellten „Zollämter- und FinanzwachZeitung“ durch Dr. Fischer im Verlag Hamater. Es wurde sowohl die Jahrgangsbezeichnung als auch die Nummerierung übernommen, bzw. fortgesetzt. 
 
 
 
 
 

Österreichische Finanzwach-Zeitung
Organ des Zentralverbandes der Österr. Finanzwachvereine Herausgeber: Zentralverband der Österr. Finanzwachvereine, Verlag: G. Davis & Co., Verantwortlicher Redakteur: Ludwig Samen, Schriftleitung und Verwaltung: Gottfried Hallady in Wien XIX., Heiligenstädterstraße Nr. 30
 
FW Zeitung 4 
1. Jg. und 1. Ausgabe in Wien am 1. April 1920, erschien zweimal monatlich; Ende: 7. Jg im Jahre 1926
 
Mit der Herausgabe dieser Zeitung, direkt vom Zentralverband und nicht mehr über den Verlag Hamater’s Witwe, begann ein jahrelanger, heftig geführter Streit zwischen dem Obmann des Zentralverbandes, Insp. d. StAufs. Viktor Streitfelder (rot) und dem bisher verantwortlichen Redakteur der „Finanzwach-Zeitung“, dem Finanzwachebeamten i.R. Hermann Korntheuer (schwarz).
 
 
 
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Die Steueraufsicht
Fachblatt des Verbandes der Steueraufsichtsbeamten Österreichs
 
Die Steueraufsicht1. Jg im Jahre 1926 bis 10. Jg. im Jahre 1935 
 
Die Zollwache war einige Jahre im „Verband der Bundessicherheitsexekutive Österreichs“ mit Sitz in Wien V., Kriehubergasse 26 organisiert. Den Vorsitz führte ein sogenannter „Fünfundzwanziger Ausschuss“, in welchem die Zollwache aber lediglich mit einem Beamten vertreten war. Infolge mehrmaliger Zurücksetzung der Zollwache bei Verhandlungen um Zulagen, welche dadurch nur die Sicherheitswache und Gendarmerie bekommen sollte, kam es im Jahre 1928 zur Abspaltung vom Verband der „Bundessicherheitsexekutive“ und Gründung des „Wirtschaftsvereines der Zollwachebeamten Österreichs“; ab dem Jahre 1930 wurde aus dem „Verein“ ein „Verband“.
 
 

 
Mit einem Mitteilungsblatt im Februar und März 1928 wurde um Beitrittswillige geworben; die ersteZwBeamte2 Nummer der Zeitung erschien dann am 10. Juli 1928 als Nr. 3 des 1. Jahrganges.
Der inzwischen zum Oberinspektor der Steueraufsicht avancierte Viktor Streitfelder verblieb bei der Exekutive und der Streit mit dem Wirtschaftsverein, bzw. -verband fand seine unrühmliche Fortsetzung.
 
 
Der österr. Zollwachebeamte
Fachzeitung zur Vertretung der Interessen der österr. Zollwachebeamten Herausgeber: Wirtschaftsverein der Zollwachebeamten Österreichs, Wien XIX., Sickenberggasse 13;
 
Die Zeitschrift erschien einmal monatlich ab 10. Juli 1928 als Nummer 3 im 1. Jahrgang
 
 
Aus politischen Gründen wurde im Mai 1935 aus dem Wirtschaftsverband der „Verein der Zollwachebeamten Österreichs“, welcher eng in die „Vaterländische Front“ eingebunden war. 
Die letzte Nummer der Zeitung erschien als 11. Jahrgang und 3. Nummer im März 1938, wenige Tage bevor die Hitlertruppen in Österreich einmarschierten und die Österreichische Zollwache in die deutsche Reichsfinanzverwaltung eingegliedert wurde.
 
ab Mai 1935 Herausgeber: Verein der Zollwachebeamten Österreichs, Wien II., Handelskai 265; Redaktion: Hermann Korntheuer, Administration: Hamater & Co., Wien IX., Schwarzspanierstraße 15; erschien monatlich
Ende: 11. Jg., Nummer 3 – März 1938
 
 
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Österreichische Steueraufsichts- und Zollwache-Zeitung
Die Steueraufsicht
Organ des Verbandes der Steueraufsichts- und Zollwachebeamten Österreichs
Eigentümer, Verleger und Herausgeber: Verband der Steueraufsichts- und Zollwachebeamten Österreichs, Wien V., Kriehubergasse 26; Verantwortlicher Redakteur: Gottfried Hallady, Steueraufsichtsbeamter i.R. in Wien III., Riesgasse 4; Druck: G. Davis & Co. 

 1. Jg. im Jahre 1930; Ende mit 5. Jg. im Jahre 1934 (politisch verboten); erschien monatlich.  
 
 
 
 
 

Fest- und Jubiläumsausgaben
ZOLL- UND WIRTSCHAFTSGESCHICHTE ÖSTERREICHS - ZOLLEXIKON 100 Jahre Österreichs Zollwache

Zoll WirtschaftsgeschGesammelte historische Beiträge, herausgegeben und bearbeitet von Hermann Korntheuer, Finanzwachbeamter i.R.
 
Redakteur der vorm. „Zollämter- und Finanzwachzeitung“, sowie der Fachzeitung „Der österreichische Zollwache-Beamte“ in Wien unter Mitarbeit des Vorstandes des Wirtschaftsverbandes der Zollwachebeamten Österreichs in Wien“
 
Erschienen im Jahre 1933 bei Österr. Verlags- und Vertriebsgesellschaft m.b.H., Wien VI., Getreidemarkt 3 anlässlich des Jubiläums „100 Jahre Zollwache“ im Jahre 1930.
 
Format 240 x 335 mm, Leinen gebunden; 304 Seiten plus 191 Seiten Beiträge von europäischen Staaten und Firmen.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 
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125 JAHRE ÖSTERREICHISCHE ZOLLWACHE  1830-1955
Festschrift – Verfasst und zusammengestellt von Josef H. Mühlhauser – Wien 1955
 
125 Jahre ZwHerausgeber, Eigentümer und Verleger: Verband der Zollwachebeamten Österreichs
 
Redaktionsleitung: ZwHpt.-Inspiz. Josef H. Mühlhauser; Für den Inhalt verantwortlich: ZwOKontr. Johann Beer, alle Wien III., Vordere Zollamtsstraße 5; Druck: Theodor Brodmann, Wien XV.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 
130 JAHRE ZOLLWACHE – 40 JAHRE KÄRNTNER VOLKSABSTIMMUNG
130 Jahre Zollwache – 125 Jahre Steueraufsicht mit eingearbeiteter Festnummer „Die Zollwacht“, 13. Jg., Wien im Oktober 1960
 
130 Jahre Zw 1Mit dem Gedicht „Die grüne Wacht“ von Alfred Schaffer, einem ausführlichen Bericht über das Schulungswesen der Zollwache, einem Bericht über die „Hüter der Grünen Grenze in Fels und Eis“ und einem über die „Grenzer als Kapitäne und Matrosen“.
Der Bericht über den „Kärntner Abwehrkampf“ und des „Kärntners Heimatlied“ runden diese Festbroschüre ab.
Druck: Hans Bulla & Sohn, Wien IX., Nußdorfer Straße 14
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 
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155 Jahre Österreichische Zollwache  1830-1985 

155 Jahre ZW
 
Festschrift zum 155-jährigen Bestehen der Zollwache
Herausgeber: Finanzlandesdirektion für Oberösterreich;
verantwortlich für den Inhalt: Präsident der FLD f. OÖ. Dr. Hans Jirkuff, Linz im Jahre 1985
Mit vielen geschichtlich interessanten Beiträgen
Druck: Beham-Druck, Engelhartszell 25
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
50 Jahre ZOLLWACHMUSIK WIEN
 
einst 1948 und jetzt 1998 ZW Musik 1998
Medieninhaber und Herausgeber: Zollwachmusik Wien;
Für den Inhalt verantwortlich: BezInsp. Leopold Muck, Druck: Riedeldruck KG., Mistelbach 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 
 
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Vom Grenzjäger zum Chefinspektor – 170 Jahre Österreichische Zollwache  1830-2000
Festschrift
 
Festschrift 170 JahreEigentümer und Herausgeber: Peter Zeller, Himmelpfortgasse 4-8,      1010 Wien;
Umschlagsentwurf und Mitarbeit: Ferdinand Hampl, Bernd Schlögl u.v.a;
Gesamtherstellung: austria medien service GmbH., Graz
 
Mit einem Vorwort, unter anderem des Bundeskanzlers Dr Wolfgang Schüssel, des Finanzministers K.H. Grasser sowie des Staatssekretärs im BMF, in denen die Wichtigkeit und Unverzichtbarkeit der Österreichischen Zollwache betont wird.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

150 Jahre Finanzlandesdirektion für Wien, Niederösterreich und Burgenland 1850-2000
Festschrift

Festschrift 150 FLD
Medieninhaber und Herausgeber: Finanzlandesdirektion für Wien, Niederösterreich und Burgenland;
Für den Inhalt verantwortlich: Dr. Edwin Chlaupek, Ferdinand Hampl, Albert Jedlicka, Mag. Otto Marek;
Druck: Ing. Schwingenschlögl, Gmünd / NÖ.



 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 




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70 Jahre Finanzmusik (Vormals Zollwachmusik Wien)

1948 - 2018

Finanzmusik 2018Medieninhaber und Herausgeber: Bundesministerium für Finanzen
Für den Inhalt verantwortlich: Leopold Muck
Layout: Druckerei des Bundesministeriums für Finanzen, Wien 2018